Schaben (Kakerlaken)

Weder Eiszeit noch Naturkatastrophen konnten den Kakerlaken in 300 Millionen Jahren Erdgeschichte etwas anhaben. Sie sind sehr widerstandsfähig und passen sich ideal an ihre Umwelt an. Schaben verstecken sich hinter Waschbecken, Küchenschränken, Scheuerleisten, Türrahmen und in defekten Fugen und Mauerritzen. Auch hinter Wärmeaustauschern von Kühlschränken und in elektrischen Geräten werden die unangenehmen Gäste regelmäßig gefunden.

Die auch als Kakerlaken bezeichneten Überlebenskünstler gelten außerdem als Überträger für verschiedene Krankheiten. Sie übertragen mit ihrem Kot und Kropfinhalt gefährliche Krankheiten wie zum Beispiel Milzbrand, Tuberkulose und Salmonellen. Der Kot kann bei empfindlichen Menschen Allergien und Asthma auslösen.

Schaben sind in erster Linie nachtaktiv, sichtet man eine bei Tageslicht, ist das meistens ein Zeichen für überfüllte Verstecke. Somit sollten, sobald auch nur ein Exemplar entdeckt wird, sowohl aus Hygiene- als auch aus Gesundheitsgründen, umgehend bekämpfende Maßnahmen eingeleitet werden.

Jede Maßnahme ist aufwendig und muss über längere Zeit fortgesetzt werden, da aus den Eipaketen noch über Wochen neue Generationen heranwachsen.

Auch in der Landwirtschaft können Kakerlaken großen Schaden anrichten: Schweine, deren Ställe mit Schaben verseucht sind, fressen weniger und wachsen langsamer.